General information
Im Klimaquartier Ramersdorf wird das erste klimaneutrale Quartier der Münchner Wohnen geplant. Die Bestandsgebäude werden energetisch modernisiert, Aufstockungen sorgen für mehr sozialen und bezahlbaren Wohnraum in München. Ziel ist es, das Quartier zu stärken und damit die Lebensqualität für alle Mieterinnen und Mieter langfristig zu erhöhen.
Cooperation
Co-creation
Die Projektbeteiligten verfolgen den Co-Creation-Ansatz intensiv nur in einer Phase des Projekts. Darüber hinaus wird der Co-Creation-Ansatz bei größeren prozessübergreifenden Phasen angewendet, indem Personen mit praktischer und beruflicher Erfahrung bei der Entscheidungsfindung über das weitere Vorgehen eingebunden werden.
Society involvement
Organized civil society and/or local societey are involved in the project through surveys.
Constellation of actors
Akteure aus der Politik
- Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
- Referat Experimenteller Wohnungsbau
- Landeshauptstadt München (LHM)
- Referat für Stadtplanung und Bauordnung
- Referat Klima- und Umweltschutz
- Mobilitätsreferat
Akteure in der Verwaltung
- Münchner Wohnen Immobilien 3 GmbH, Münchner Wohnen Service GmbH
Organization and decision-making
Constellation of actors in daily project work
Von Beginn an wurde ein integrierter Quartiersansatz für die Entwicklung eines klimaneutralen und klimaresilienten Bestandquartiers in Ramersdorf verfolgt. Durch einen engen Austausch sowie die Beteiligung der Landeshauptstadt München und dem Bayerischen Staatsministerium werden alle Handlungsfelder projektorientiert und interdisziplinär gedacht. Bereits in der Konzeptphase hat ein enger und regelmäßiger Austausch mit den städtischen Referaten der Landeshauptstadt München stattgefunden. Nur so kann ein ganzheitlicher Ansatz der Bereiche Klimaschutz, Wohnraumschaffung, Gebäudeeffizienz, Strom- und Wärmeerzeugung, Grün- und Freiraumversorgung, Klimaanpassung, klimaneutrale Mobilität, lebendige Nachbarschaften sowie die städtebauliche Qualität und Baukultur erfolgreich weiterverfolgt werden.
Project management
Für die Erstellung eines integrierten Quartierkonzeptes wurde ein interdisziplinäres Team aus Expertinnen und Experten der Energieplanung, Stadtplanung, Architektur, Landschaftsarchitektur sowie Verkehrsplanung beauftragt. Das Ergebnis dient nun als Grundlage für die weitere Planung. Damit frühzeitig CO₂-Emissionen reduziert werden können, ist das Projekt in drei Phasen aufgeteilt. Das sorgt für eine schnelle und sukzessive Umsetzung. In der ersten Phase werden rein energetische Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Die zweite Phase verfolgt den seriellen Planungsansatz für Aufstockungsmaßnahmen der Bestandsgebäude. Die dritte Phase wird mit einem Realisierungswettbewerb städtebaulich und freiraumplanerisch aufgewertet. Für alle drei Phasen werden die Akteure eingebunden als auch die Mieterschaft umfassend informiert. Dadurch wurde eine breite Akzeptanz in der Öffentlichkeit für die geplanten Maßnahmen erzielt.
Agreements and decisions
Die Münchner Wohnen ist Bestandhalterin der Liegenschaft und damit hauptverantwortlich für eine sozialverträgliche, ökologische und wirtschaftliche Umsetzung. Damit dies erfolgreich gelingen kann, haben wurde die Landeshauptstadt München sowie das Bayerische Staatsministerium regelmäßig beteiligt und informiert. Alle baurechtlichen und fördertechnischen Belange, die über die Landeshauptstadt München genehmigt werden, konnten damit früh abgestimmt werden.
Result and effect
Results and impacts in terms of affordability and other ecological and social target values
Der Gebäudebestand wird, soweit möglich, im bewohnten Zustand energetisch saniert. Zusätzlich gleichen Neubauten die Defizite bei den bestehenden Wohnungstypen aus. In der Aufstockungsphase wird aktuell von einem Fördermix von 40 Prozent und in der Wettbewerbsphase sogar von 50 Prozent für alle neu errichteten Wohnungen ausgegangen. Für eine schnelle Umsetzung ist ein hoher Vorfertigungsgrad in Holzbauweise angestrebt. Die Eingriffe in den Bestand und Außenraum wird dabei so gering wie möglich gehalten. Der Neubau sowie größtenteils der Bestand erhalten Balkonanlagen, um private Freiräume für die bestehende Bewohnerschaft zu ergänzen. Alle Mieterinnen und Mieter haben die Möglichkeit, günstigen Mieterstrom direkt aus dem Quartier zu beziehen.
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