Handlungsfelder
Die Arbeitsgruppe hat aus einer Auswahl an Lösungsansätzen zunächst sieben Fokusthemen priorisiert.
- Modernisierung der Abwicklungsmodelle
Darunter fällt die Optimierung der Projektabwicklung im Wohnungsbau, sowohl allgemein als auch im Projektkontext insbesondere bezogen auf den urbanen Bestand. Ziele: eine bessere Kostenkalkulation, Produktivitätssteigerung, Qualitätssicherung sowie eine Beschleunigung der Planungs- und Bauprozesse. - Abbau der Steuerbelastung
Eine geringere Besteuerung auf Bauleistungen soll die Kosten reduzieren und somit den Bau von neuem, insbesondere bezahlbarem Wohnraum fördern. Langfristig soll so das Wohnraumangebot erhöht und Mietpreise stabilisiert oder gesenkt werden. - Lowtech
Lowtech bedeutet, auf teure und wartungsintensive Technik wie Lüftungsanlagen oder elektrische Fensterheber/Jalousien zu verzichten. Das so vereinfachte Bauen senkt Bau- und Betriebskosten von Immobilien. - Modifikation des Planungsrechts
Eine gezielte Anpassung des Planungsrechts soll die Nachverdichtung im Bestand rechtlich begünstigen und beschleunigen – insbesondere bei Aufstockung, Anbau und Umnutzung zu Wohnzwecken. - Umbauordnung
Die Integration einer Umbauordnung in die Musterbauordnung (MBO) soll den baurechtliche Hürden für Umnutzung und Aufstockung abbauen und Planungs-/Rechtssicherheit sowie Wirtschaftlichkeit verbessern. Damit wäre auch eine Grundlage für länderübergreifende Anforderungen und Umsetzung gegeben und der Umbau nicht länger als Sonderfall zu behandeln. - Nachverdichtungs-/Umnutzungskataster
Ziel ist ein Kataster, das Leerstand sowie Flächen für Nachverdichtung oder Umnutzung erfasst. Diese Grundläge kann zur Aktivierung von Wohnraum und so zu mehr Bezahlbarkeit beitragen. - Vermittlung von Wissen zu Bauen im Bestand
Relevanten Akteuren sollen mehr Wissen zu und Vorteile vermittelt werden mit dem Ziel Aufstockung, Anbau und Umnutzung im städtischen Bestand zu fördern. Diskutiert werden verschiedene Instrumente zur Wissensvermittlung, die sich neben privaten Bestandshaltern auch an Kommunen wenden.
Mitglieder der Arbeitsgruppe 1
Leitung
- Dr.-Ing. Daniela Kiefer
Tragwerksplanerin für Brücken, Hochbau und Bauprodukte, SMP Ingenieure Im Bauwesen GmbH - Univ.-Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter
Ordinarius des Lehrstuhls für Holzbau und Baukonstruktion, Technische Universität München
Mitglieder
- Dominik Campanella
Geschäftsführer, Concular GmbH - Sarah Dungs
Vorstandsvorsitzende Verband für Bauen im Bestand e.V.; Geschäftsführerin, Greyfield Group; Vorstand, Greyfield Stiftung - Prof. Dr.-Ing. Jürgen Graf
Forschungsleiter im Fachgebiet Tragwerk und Material, Fachbereich Architektur, RPTU Kaiserslautern-Landau - Prof. Dr.-Ing. Annette Hafner
Leiterin des Lehrstuhls Ressourceneffizientes Bauen, Fakultät Bau- und Umweltwissenschaften, Ruhr-Universität Bochum - Michael Halstenberg
Rechtsanwalt, Franßen & Nusser Rechtsanwälte PartGmbB - Josef Huber
Geschäftsführender Gesellschafter, Huber & Sohn GmbH & Co. KG - Tobias Karlhuber
Architekt, Robert Meyer und Tobias Karlhuber Architekten - Frank-Thomas Kronsbein
Produktmanager Wohngebäude, GOLDBECK Technologies GmbH - Silke Küstner
Senior Project Manager Circular Economy, WWF Deutschland - Pia Lütkenhaus
Assistentin der Geschäftsleitung, B. Lütkenhaus GmbH - Dr. Jan Wenker
Group Director Sustainability & Innovation, Brüninghoff GmbH & Co. KG - Petra Wurmer-Weiß
Beraterin, Beratungsstelle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit (BEN) der Bayerischen Architektenkammer
Interview
3 Fragen an… Dr.-Ing. Daniela Kiefer
Interview
3 Fragen an… Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter
Lernen Sie die beiden anderen Arbeitsgruppen kennen
AG 2 Stadt- und Quartiersentwicklung
In der AG 2 geht es um Fragen rund um die Erfordernisse und Potenziale einer integrierten Quartiersentwicklung.
AG 3 Transformation und Umsetzungsstrategien
In Zusammenarbeit mit den anderen beiden AGs beschäftigt sich die AG 3 mit der möglichen Übertragung von Lösungen in die Praxis.