Allgemeine Informationen
Das Forschungs- und Umsetzungsprojekt OptiWohn untersuchte die Rolle von kommunaler Wohnraumberatung bei der Aktivierung von Wohnraumpotenzialen im Bestand durch Umzug, Umbau, Untervermietung und gemeinschaftliche Wohnkonzepte. Unter der Leitung des Wuppertal Instituts und in Kooperation mit den Städten Göttingen, Köln und Tübingen als Praxispartnerinnen untersuchte die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg das Programm „Wohnen für Hilfe“ und das Architekturbüro werk.um entwickelte eine Gebäudetypologie Suffizienz.
Zielgrößen
- Ökonomisch
- Ökologisch
- Sozial
Inhaltlicher Fokus
- Bauart / -weise / -methode
- Stadt- / Quartiersentwicklung
- Klimaanpassung
Art der Innovation
- Ökonomisch
- Ökologisch
- Sozial
Finanzierung
- Öffentlich, Bund
Forschungsorientierung
Forschungsfragen
- Wie kann eine Kommune ein Angebot entwickeln, das die Bedarfe von Menschen in und auf der Suche nach Wohnraum erfolgreich adressiert und gleichzeitig Wohnraummangel und Neubaudruck etwas entgegensetzen kann?
- Welche Erfolgsfaktoren und Hemmnisse lassen sich für die effektive Umsetzung von Beratungen aus dem Modell „Wohnen für Hilfe“ ableiten?
- Welches Potenzial für Wohnraumsuffizienz bieten Formen des gemeinschaftlichen Wohnens?
- Wie lassen sich über räumliche Analysen Potenziale für die optimierte Nutzung von Bestandswohnraum in Kommunen ermitteln
- Welche sind die relevanten Akteure und Akteurinnen in den Quartieren bzw. Praxiskommunen? Haben diese Akteurinnen und Akteure relevantes Erfahrungswissen zur Gestaltung bzw. Einbindung von Suffizienzansätzen in Wohnraumberatungen?
- Welche Zielgruppen sollten von den Beratungs- und Kommunikationsangeboten in den Kommunen prioritär adressiert werden und durch welche Bedürfnisse und Motive zeichnen sie sich aus?
- Inwiefern ermöglichen oder fördern die bestehenden Rahmenbedingungen und existierende, flankierende Instrumente eine optimierte Nutzung von Wohnraum? Welche Instrumente wären nötig, um Wohnraumsuffizienz zur Norm zu machen?
- Welche Ressourceneinsparungen sind durch die Vermeidung von Neubau über Strategien der Wohnraumsuffizienz möglich?
- Welche monetären Kosten und nicht-monetären Effekte entstehen durch den Aufbau einer effektiven Wohnraumberatung in der Kommune? Welche (Investitions- und Infrastrukturfolge-)Kosten können für die Kommune vermieden werden? Und wie lässt sich das vergleichen?
- Wie kann die Wissenschaft in Kooperation mit Partnerinnen und Partnern aus der Praxis Veränderungen in der Stadt anstoßen und wissenschaftlich untersuchen?
Zusammenarbeit
Art der Zusammenarbeit der Projektbeteiligten
Der gesamte Prozess wird gemeinsam gestaltet. Von Anfang bis Ende werden kreative und partizipative Methoden eingesetzt, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen und Maßnahmen zu ergreifen. Ein Kernteam, das den Prozess vorantreibt, besteht aus einer Mischung von Personen mit einschlägigem Erfahrungswissen und spezifischer Fachkompetenz, die angemessen und kreativ unterstützt und betreut.
Einbindung der Gesellschaft
Die organisierte Zivilgesellschaft und/oder die lokale Gesellschaft tauscht/tauschen sich mit den Projektdurchführenden aus. Die Entscheidungsmacht liegt bei den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Verstetigung des Projektes
- Das Projekt wurde durch die öffentliche Hand weiterfinanziert
Akteurskonstellation
Akteure aus der Wissenschaft
- Wuppertal Institut
- Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg
Akteure aus der Verwaltung
- Stadt Göttingen, Wohnraumagentur
- Stadt Köln, Koordinationsstelle Klimaschutz
- Universitätsstadt Tübingen
Akteure aus der Wirtschaft
- werk.um Architekten
Organisation und Entscheidungsfindung
Akteurskonstellation im Projektalltag
Die Projektkoordination erfolgte federführend durch das Wuppertal Institut.
Organisation des Projektes
Ein Großteil der Bearbeitungszeit des transdisziplinär geplanten Forschungsvorhabens fiel in die COVID-19-Pandemie, die maßgeblich die Umsetzung des Projektes beeinflusste. So konnten beispielsweise Workshops und Beratungen nicht in der ursprünglich geplanten Art umgesetzt werden.
Absprachen und Entscheidungen
Aufgrund der Corona-Pandemie gab es alle sechs Wochen ein virtuelles Treffen des Projektteams.
Weiterführende Informationen