Wohnraumpotenziale im Bestand: Aufstockung, Nachverdichtung, Umnutzung statt Neubau 

Aktuelle Zahlen der Bundesstiftung Baukultur zum Potentzial im Gebäudebestand

Bezahlbarer Wohnraum bleibt insbesondere in Großstädten knapp. Der klassische Neubau allein kann diese Lücke nicht schließen – umso wichtiger wird der Blick auf bestehende Gebäude. Neue Auswertungen und Umfragen zeigen: Im Gebäudebestand schlummert erhebliches Potenzial für zusätzlichen Wohnraum – etwa durch Umnutzung, Erweiterung oder effizientere Flächennutzung.

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Bezahlbarer Wohnraum bleibt insbesondere in Großstädten knapp. Der klassische Neubau allein kann diese Lücke nicht schließen – umso wichtiger wird der Blick auf bestehende Gebäude. Neue Auswertungen und Umfragen zeigen: Im Gebäudebestand schlummert erhebliches Potenzial für zusätzlichen Wohnraum – etwa durch Umnutzung, Erweiterung oder effizientere Flächennutzung.

Laut Bundesstiftung Baukultur sprechen sich 80 Prozent der Bevölkerung für den Erhalt und Umbau vorhandener Gebäude aus. Besonders ungenutzte Büroflächen gelten für fast 90 Prozent der Befragten als geeignet für innerstädtische Nachverdichtungen. Neben der hohen Akzeptanz in der Bevölkerung liegen in Nachverdichtung, Aufstockung und Umnutzung auch wirtschaftliche und ökologische Vorteile: Sie sparen Flächen, Ressourcen und CO₂– und sind oftmals deutlich günstiger als ein Neubau.

Je nach Art des Umbaus können die Baukosten pro Quadratmeter Bruttogrundfläche spürbar unter denen eines Neubaus liegen. So zeigen Berechnungen des Baukosteninformationszentrums (BKI): Ein Dachausbau kostet im Schnitt rund 1.800 Euro pro Quadratmeter, ein Anbau etwa 1.740 Euro – ein Neubau liegt mit rund 2.760 Euro deutlich darüber.

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