UmBauLabor

Allgemeine Informationen

Mit dem UmBauLabor beteiligt sich Baukultur NRW an der aktuellen Diskussion rund um den Erhalt von Gebäuden und unterstützt die Forderung, dass Erhalt grundsätzlich Vorrang vor Abriss und anschließendem Neubau haben sollte. Es geht dabei um Zirkularität, Klima- und Ressourcenschutz und um wandelbare Raumprogrammierung im Bestand.

Zielgrößen

  • Ökonomisch
  • Ökologisch
  • Sozial

Inhaltlicher Fokus

  • Bauart / -weise / -methode
  • Klimaanpassung

Art der Innovation

  • Ökonomisch
  • Ökologisch
  • Sozial
  • Technisch

Finanzierung

  • Öffentlich, Bund

Forschungsorientierung

Forschungsdesign

Im UmBauLabor wir in Situ im Maßstab 1:1 das Umbauen erprobt. Der Fokus liegt auf dem Vermeiden von Müll, dem Schaffen von neuen Kreisläufen und dem Nutzen bestehender lokaler und regionaler Strukturen. Über allem steht die Frage „Wie viel Wert steckt in diesem Haus?“. Sie ist Teil eines niederschwelligen Kommunikationsansatzes, der auch Personen ansprechen soll, die nicht vom Fach kommen. Ziel ist die (Um)Bauwende so zu begleiten, dass sie gesellschaftlich Akzeptanz findet und am Ende eine Sammlung an Erkenntnissen zur (Um)Bauwende steht. 

Forschungsfragen

  • Wie lässt sich Abriss vermeiden und Umbauen neu lernen?
  • Welche Chancen, Ressourcen und Werte stecken in einem vermeintlich abrissreifen Haus?
  • Wie wertvoll ist der Umgang mit dem Bestand?
  • Was bedeutet ressourcenschonendes und kreislaufgerechtes Planen und Bauen im Bestand, was heißt nachhaltiges Umbauen?
  • Wie viel Umbau brauchen wir?
  • Wie funktioniert Rückbau?
  • Wie funktionieren einfache Ökobilanzierungen und wer kann sie erstellen?
  • Wie funktionieren Materialkreisläufe von (Rück)Baustoffen?
  • Wie kann Raum zukunftsfähig umgestaltet werden?
  • Welche Rolle spielt das umgebende Quartier im Zusammenhang mit Abriss und Neubau oder Erhalt?

Zusammenarbeit

Art der Zusammenarbeit der Projektbeteiligten

Der gesamte Prozess wird gemeinsam gestaltet. Von Anfang bis Ende werden kreative und partizipative Methoden eingesetzt, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen und Maßnahmen zu ergreifen. Ein Kernteam, das den Prozess vorantreibt, besteht aus einer Mischung von Personen mit einschlägigem Erfahrungswissen und spezifischer Fachkompetenz, die angemessen und kreativ unterstützt und betreut.

Einbindung der Gesellschaft

Die organisierte Zivilgesellschaft und/oder die lokale Gesellschaft wird/werden durch Befragung(en) in das Projekt eingebunden.

Verstetigung des Projektes

Akteurskonstellation

Akteure aus der Wissenschaft

Akteure aus der Politik

Akteure aus der Verwaltung

Akteure aus der Wirtschaft

Organisation und Entscheidungsfindung

Akteurskonstellation im Projektalltag

Im Begleitgremium gibt es einmal im Quartal einen regelmäßigen Austausch. Es musste eine “gemeinsame Sprache” im Begleitgremium gefunden werden. Da viele unterschiedliche Richtungen involviert sind, waren die Themen nicht immer klar umrissen und mussten immer wieder hinterfragt werden. Eine regelmäßige Gesprächsrunde mit den Initiativen vor Ort wurde nach drei Treffen wieder eingestellt, da diese Struktur bereits durch die Stadt organisiert im Quartier existierte.

Organisation des Projektes

Das Projekt läuft aktuell noch. Hauptkoordinatorin ist Baukultur NRW, sie lädt die weiteren Akteurinnen und Akteure ein. Seminare wurden teilweise auch eigeninitiativ von außen angestoßen.

Absprachen und Entscheidungen

Baukultur NRW hat die finalen Entscheidungen getroffen. Impulse kamen von den Projektpartnerinnen und Projektpartnern. Bei Veranstaltungen durch die Projektpartnerinnen und Projektpartner wurden Entscheidungen gemeinsam gefällt.

Ergebnis & Wirkung

Ergebnisse und Wirkungen im Bezug auf Bezahlbarkeit sowie auf weitere ökologische und soziale Zielgrößen

  • Reparieren erhält potenziell günstigen Wohnraum
  • Umbauen schont Ressourcen
  • Erhalt von quartiersprägenden Strukturen
  • Inklusion der diversen Nachbarschaft durch offene Formate und einfache Sprache
  • Identifikation mit dem Quartier durch materielles, strukturelles und systemisches Verständnis

Berücksichtigung der EU-Taxonomie und ESG-Kriterien

Ziel ist es, Umbauen ressourceneffizient und kreislauffähig zu machen. Es leistet also einen wichtigen Bestandteil zur Forschung rund um die Nachhaltigkeitsziele der EU.

Weiterführende Informationen

Zur Projekt-Website

Kontakt